Semmlers Meisterköche Menü

foto  jschi
foto jschi

Ideen hat er, Mut hat er, Umsetzungsvermögen hat er, Überzeugungskraft hat er. Der Berliner Meisterkoch Markus Semmler, 1 Michelin Stern. Am 31. Oktober bat er Berlins Kulinarik Gemeinde zu einem Event der ganz besonderen Art. Die Gerichte der Gala der Berliner Meisterköche (20-jahre-berliner-meisterkoeche) exclusiv und nur auf Einladung durch Berlin Partner, bot er noch einmal an und fast alle Ausgezeichneten kamen auch und kochten an ihrem freien Tag für die über 100 Gäste noch einmal einiges aus dem großen Gala Angebot.

jschi
jschi

 

Hervorragende Stimmung ,hohe  Erwartungshaltung , die Realität übertraf alles – auch durch kleine, launige Erklärungen der Akteure.

Die Vorspeise – leider waren die von der Jury der Berliner Meisterköche ausgezeichneten Boris Radzun und Stephan Landwehr nicht mit von der Partie- gekonnte und gelungene Improvisation durch Semmlers Küchenmannschaft

Ganzer Kopfsalat  mit Vinaigrette – Ceviche vom Ostseedorsch – Fenchelsalat mit Parmesan und Birne – Tatar

jschi
jschi

Ein Salat der vor Frische und Knackigkeit nur so glänzte, das Ceviche leicht säuerlich und nur ein Hauch von Schärfe, der Fenchelsalat ein zarter Gaumenkitzel und das Tatar einfach nur hochklassig.

Vom Chef selbst, also von Markus Semmler, dann eine herrliche Vorspeise: Thunfisch/Zitronengras/Quitte/Essigschalotten/Apfelselleriesaft

jschi
jschi

Perfekter Thun, voller Frische, Klasse, Rasse und Zartheit. Die übrigen Elemente wunderbare Zuspieler für eine herrliche Gaumenfülle.

Der Aufsteiger des Jahres, Max Strohe (tulus-lotrek) mit einer Lautrekschen Skizze aus Steinpilz/Pata Negra/Kirsche/Mandel

jschi
jschi

Ein Geschmackskarussell das schwindlig macht. Der Schinken, ein Hauch von Zartheit mit seinem perfekten Eigengeschmack, Steinpilz und Mandel: erdige Bodenständigkeit, die Kirsche der Musenkuss.

Daniel Schmidthaler, Meisterkoch der Region ‚Alte  Schule Fürstenhagen‘. Seine Kreation: Möhre/Schinkensud/Aprikosenkernöl

schi
schi

Ein Bild von Gericht. Wäre da nicht der Schinkensud, wäre das vegetarisch pur und erstklassig. Aber was macht schon ein Schinkensud, wenn er so sanft und einschmeichelnd ist , mit dem herrlichen Wurzelwerk eine gelungene Harmonie bildet – und Aprikosenkernöl ist schon etwas ganz Besonderes.

Das Berliner Szenerestaurant  ‚ Rosa Lisbert ‚ mit Lisa Meyer und Robert Havemann : Schweinebauch auf Kohlsalat/Paprikacoulis

jschi
jschi

Diese Schweinerei ist ein Hammer – kross und zart schmelzend, volle Struktur, voller Geschmack. Der Kohlsalat erinnert entfernt an Kim Chi, nur eleganter und süffiger im Geschmack.

Dann noch einmal der Berliner Meisterkoch, Markus Semmler, mit einem krönenden Paukenschlag: Schwarzfederhuhn, Sellerie, wilder Brokkoli/ Trüffeljus

jschi
jschi

Hier wird die ganze Kunst seiner Küche schmeckbar, seine konsequente Philosophie aus der französischen Küche, die ihm den ersten Stern brachte. Das Huhn=Top Ware, punktgenau behandelt mit Brotkruste ummantelt. Saftige Geschmackheit vom Feinsten. Sellerie schmilzt, Brokkoli strotzt vor Knackigkeit und die Trüffeljus – eine Mordsarbeit, klassische Knochenarbeit – ein Gedicht.

Eine gelungene kulinarische Reminiszenz an die Gala der Berliner Meisterköche, noch eleganter und noch präziser und geschmacksintensiver – weil die Küchenumwelt stimmte, weil natürlich für weniger Menschen gekocht wurde und weil alle nur Spaß hatten. Die Idee eines Markus Semmler hat gezündet, eigentlich könnte daraus Tradition werden – eine neue kulinarische Institution.

img_20161031_214224