Strandbude mit Suchtgefahr – ‚Restinga‘ in Alvor (Algarve)

Der Strand von Alvor – ein Bilderbuch. Breit, blendend weiß, kilometerlang. Spaziergänge mit heftigem Wellengetöse oder sanftem,samtenem Atlantikschmeicheln. Ein Fest für Seele und Sinne. Die würzige, salzige Meeresluft ein Appetitmacher. Strandbuden für den „Tourigeschmack“ – wie Sand am Meer. Fast austauschbar. Bis auf eine Ausnahme. Da wo nichts mehr kommt, wo nur noch Natur pur die Szene beherrscht, liegt eine kleine Bude, die völlig aus dem Rahmen fällt. Eine kulinarische Kür, die unerwartet kommt. Das „Restinga“, eine Oase mit Charme und Qualität . Der Charme wird geprägt durch die Lage, durch die Menschen, durch den Service. Die  Esteves sind perfekte Gastgeber und Garanten für hohe Qualität. In kleiner Küche wird Großes gezaubert. Ein Algarve-Feeling der ganz besonderen Art. Doraden, Seezungen, Sargo, Robalo, Pargo und Cerne sind noch Atlantikfrisch, wenn sie perfekt gegrillt auf den Tisch kommen. Die Scampi „piri piri“ eine pikante scharfe Erinnerung an vergangene Kolonialzeiten.  Die Venusmuscheln mit Koriander einfach ein Muss, aber auch – ausgelöst oder ganz- mit Spaghetti, ein Nudelhochgenuss.. Alles Indizien für die Weltoffenheit des Landes.  Natürlich fehlen nicht die gegrillten Sardinen – aber nur wenn sie taufrisch sind und nicht schon Stunden vor sich hindämmern.  Elegante Erfrischung durch zwei simple Elemente: Tomate und Oregano – aber von einer Frische und einem Geschmack, der den Gaumen tanzen lässt.  Neben den Köstlichkeiten aus dem Meer können sich allerdings auch  Lamm, Schwein und Rind bestens schmecken lassen.  Eine Küche, die nicht versucht, modischen Firlefanz zu präsentieren, sondern voll ihre Stärken ausspielt durch hohe Qualität und sorgfältige, liebevolle Behandlung der  Produkte. Perfekte Ess- Bilder voller Harmonie

Eine Auswahl bezahlbarer guter Weine – auch offen – tragen zur Genuss – Zufriedenheit bei. Besonders entzückt waren wir diesmal vom 2009er Monte da Pecegunia, einem Vino regional aus dem Alentejano  Allein die Etiketten machen Appetit auf den köstlichen, erfrischenden Inhalt: der Weiße mit einer witzigen, süßen Schildkröte und beim roten 2008er zerspringt ein Ei und heraus schaut ein grünes Küken mit roten Spitzen und einem blaugepunktetem Herz. 

Immer wieder neue kulinarische Überraschungen, wie im September 2013.Restinga2 Krebs, vielfach unterschätzt, selten angeboten – aber: Achtung!!!! erhöhte Suchtgefahr. Topqualität, topfrisch, das Fleisch sanft, leicht süß, nussig mit dem Kontrast der Meeresfrische.

Tiger Prawns, fast hummerähnlich im Geschmack.Auf den Punkt gegrillt. Lukullische Labsal

Restinga

Genau so lecker und meeresfrisch die panierten Tintenfischsticks – ein herrliches Schauspiel der Nacht, wenn die kleinen Fischerboote wie an der Schnur aufgereiht mit kleinem Lichtlein den Atlantik illuminieren. Nicht zu hart frittiert, nur leicht knusprig und dann das delikate Fleisch der Meeresungeheuer. Einfach aber einfach gut.

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Zum erstenmal eine portugiesische Spezialiät aus fest und flüssig. Tomatenreis und kleine Sardinen. Knusprig, schnurpsig, Vollgeschmack und dazu dieser köstliche Reis, der Sud, die Tomaten, die Kräuter und Gewürze. Der Topf sollte nie leer werden.

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Das „Restinga“ ein Ort der Wiederkehr, eine Küche, die Urlaub zum Genuss macht und Menschen, die zu Freunden werden.

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