Leuchtturm-Hotel de Luxe

Es ist der Ort, den man sich erträumt. Es könnte auch das Paradies sein. Aber bis man dahin kommt…Dieser Ort ist jedenfalls für jeden erreich- und erlebbar. Im Hier und im Jetzt, vorausgesetzt, man liebt das Meer, die Natur und die Abgeschiedenheit.

Und wer schon immer einmal in einem Leuchtturm wohnen wollte, der kann das eben hier, im Faro Capo-Spartivento an der Südküste Sardiniens. Benannt nach dem angrenzenden Naturschutzgebiet Capo Spartivento. Hierher zum Leuchtturm dürfen nur angemeldete Besucher fahren, Hotelgäste.
Der Weg von Chia zum Faro vermittelt bereits intensive Urlaubsgefühle. Ein wenig rauscht das Meer und sonst nur Stille. Der erste Blick in das Leuchtturm-Areal ist ein Aha-Moment, gefangen genommen von dem herrlichen Ausblick.

Dann folgt pure Begeisterung: über die 200 m2 große Terrasse und dem  14 x 6 m große Infinity-Pool umrahmt von Sitzmöbeln aus weißem Leder, die zu einem ersten Innehalten mit einem Aperitivo einladen. Respektvoll und herzlich wird man begrüßt und wird in das imposante Innere des alten Leuchtturms geleitet.  In dem  120 m2 großen Entrée im Erdgeschoss, einem Saal mit Kamin, vermischen sich stilvoll an weißen Wänden und unter historischen Bögen  ausgesuchte Antiquitäten und Designobjekten. An dem alten, prächtigen Gemeinschaftstisch könnten früher einmal auch Seeräuber gesessen haben… vielleicht. Jedenfalls werden hier, wenn es auf der Terrasse zu ungemütlich sein sollte, die Mahlzeiten gereicht.

Das Konzept des 5-Sterne-Luxushotel ist auf Individualität und Service ausgerichtet. Angenehm familiär, ohne zu viel Nähe. Maximal 10 Personen finden im Faro Capo-Spartivento Platz, in vier 35 m2 große Suiten. 2 Suiten mit Meeres- und 2 Suiten mit Hügelblick. Die Räume sind perfekt ausgestattet und fast ausschließlich in Weiß gehaltenen. Der moderne, minimalistische Stil lenkt auf das Wesentliche der Räume – auf den jeweiligen Ausblick.

Und der ist von jeder  Etage aus einmalig. Ob aus dem wunderschönen Teeraum mit Kamin in der 1. Etage, ob von den Baldachinliegen auf der 250 m2 große Terrasse  im 2. Obergeschoss oder von ganz oben, aus dem Lampenhaus. Es ist ein Traumerlebnis, dieser Rundumblick. Auch nachts, wenn die Sterne am Himmel leuchten und der Leuchtturm gleichmäßig sein Licht über das Meer und die Umgebung gleiten lässt.  Hier oben erfasst man das gesamte Hotel-Areal erst richtig, zusammen mit dem 3000 m2 großen Garten mit Kamin und Glaspavillons auf der Rückseite des Leuchtturms.  Der Garten ist eine willkommene Rückzugsmöglichkeit, wenn der Sturm auf der Terrasse zu sehr  braust.

Und dann sind da noch die lukullischen Extras, die der Faro Capo-Spartivento bietet. Ein exklusiver Weinkeller befindet sich in der unterirdischen Zisterne und der Koch bereitet hervorragende  tages- und fangfrische Gerichte. Eine Speisekarte gibt es nicht. Das Angebot für den Lunch  oder das Abendessen an hausgemachter Pasta, der Fleisch- und Fischgerichte sowie Desserts bespricht der Koch nach einem ausgiebigen Frühstück individuell mit den Gästen. Wer Lust hat, einen Ausflug in die Umgebung zu machen und außerhalb speisen möchte, informiert einfach den Küchenchef. Kein Problem.

Spaziergänge und Wanderungen bieten sich nach vor oder nach den köstlichen Menüs regelrecht an. In Richtung Westen erreicht man durch enge Wege kleine, einsam gelegene Sandbuchten oder in Richtung Osten vorbei an Buchten den nächstgelegenen kleinen Ort Chia. Übrigens ist das eine tolle Joggingstrecke und macht für das Frühstück guten Appetit.

Was bleibt nach so einem Urlaub in diesem Leuchtturm? Das Gefühl, so muss es im Paradies sein: ein einmaliges Ambiente, erholsame Ruhe und eine (fast) unberührte Natur. Die Erinnerung an einen einmaligen Ort zum Schlafen, Lesen, Wandern und sich Verwöhnenlassen. Und zum Genießen, wenn man fast allein auf der Terrasse frühstückt oder mit einer atemberauschenden Umgebung beim Schwimmen im  Infinity-Pool verschmilzt. Das Meer atmet und auf das Meer schaut und träumt – der Seele wohltuende Ruhe und Erholung gibt. Und das alles mit einem Leuchtturm als Rückgrat.

Fotos: gabs