Deutsches Theater Berlin – Mai

am 1. Mai öffnet die Wechselstube auf dem Vorplatz des Deutschen Theaters ihre Türen. Eine theatrale Handelszone für Berliner_innen aus aller Welt soll entstehen, bei der das Publikum auf sehr unterschiedliche Handelsauffassungen, Tauschökonomien, Gemütszustände trifft und auf die Frage, ob es überhaupt zwischenmenschliche Beziehungen ohne wirtschaftliche Interessen gibt. Eine Kooperation mit dem Übergangswohnheim am Trachenbergring und den Deutschkursen am DT im Rahmen der Berlin Mondiale.

Berlin Alexanderplatz von Alfred Döblin, einer der bedeutendsten Großstadtromane der Weltliteratur, zeigt den Menschen im Kampf mit sich selbst und der Stadt, sein Anrennen gegen das Schicksal, sein Straucheln, Scheitern und Wiederaufstehen. Sebastian Hartman führt die Regie, die Premiere mit Andreas Döhler, Edgar Eckert, Christoph Franken, Michael Gerber, Felix Goeser, Moritz Grove, Gabriele Heinz, Lisa Hrdina, Benjamin Lillie, Wiebke Mollenhauer, Markwart Müller-Elmau, Timo Weisschnur, Katrin Wichmann und Almut Zilcher ist am 12. Mai im Deutschen Theater.

Martin Laberenz inszeniert Der Zauberberg. Der 1924 erschienene Roman Thomas Manns lässt die komplexen Strömungen der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, das Phänomen des Endes einer Epoche und die Geburt unserer Moderne aufscheinen. Diese Zeitenwende ist einerseits gekennzeichnet von Dekadenz, Ermüdung und Amoralität, andererseits von einer Beschleunigung aller Lebensbereiche, einer euphorischen Aufbruchsstimmung in eine neue, unbekannte Welt. Es spielen Andreas Döhler, Edgar Eckert, Sebastian Grünewald, Gabriele Heinz, Lorna Ishema, Ole Lagerpusch, Benjamin Lillie, Holger Stockhaus und Anita Vulesica, die Premiere ist am 29. Mai in den Kammerspielen.

Im Saal findet am 4. Mai ein Abend zur Erinnerung an den Schauspieler Albert Steinrück statt: Ein Baum. Ein Tier. Ein elektrischer Strom, im Anschluss ist einer der legendären Stummfilme Steinrücks zu sehen, mit Dietrich Brüggemann am Klavier. Am 17. Mai liest Antonia Baum aus ihrem neuen Roman Tony Soprano stirbt nicht und am 25. Mai erinnert sich Dieter Mann unter dem Titel Schöne Vorstellung an seine Theaterarbeit, im Gespräch mit Hans Dieter Schütt. In der Box präsentiert Stephanie Quitterer am 2. Mai ihr Buch Hausbesuche. Wie ich mit 200 Kuchen meine Nachbarschaft eroberte.

GrenzenNiederSchreiben ist der Titel der Europäischen Schriftstellerkonferenz und der Langen Nacht der Europäischen Literatur am 9. Mai in den Kammerspielen. Gemeinsam mit Frank-Walter Steinmeier haben Mely Kiyak, Nicol Ljubić, Tilman Spengler und Antje Rávic Strubel 30 Autor_innen nach Berlin eingeladen. Am 8. Mai präsentieren im Saal junge Theaterautor_innen aus Belarus, der Ukraine, Moldau und Georgien ihre Texte unter dem Titel Next Stage Europe, in Zusammenarbeit mit der Europäischen Schriftstellerkonferenz.