Eine Weihnachtsgeschichte – als Musical in Berlin

Adventszeit und sie ist pünktlich wieder da, die Geschichte vom alten Geizhals, der sich, zwar durch Geister, aber eben doch zu einem warmherzigen Menschen wandelt. Wer erinnert sich nicht an die manchmal doch etwas düstere Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. 1843 veröffentlicht, wurde „A Christmas Carol – Eine Weihnachtsgeschichte“ zum Welterfolg. Jetzt im November 2025 kam die Geschichte als Musical nach Berlin zurück und – ich nehme es vorweg – begeistert das Publikum. Die gesamte Adventszeit wird die Aufführung der Weihnachtsgeschichte im Bluemax Theater am Potsdamer Platz Berlin für diese Begeisterung sorgen. Aber auch danach sind spannende Aufführungen der ShowSlot Touring GmbH von bemerkenswerten Produktionen im Theater geplant z.B. Ghost – Nachricht von Sam – Das Musical, vom 02.01. bis 08.02.2026, die Cher Show, vom 20.03. bis 26.04.2026, Dracula – Das Musical, vom 01.05.bis 07.06.2026.

Alles dreht sich um den kaltherzigen Ebenezer Scrooge

Die Geschichte spielt in der Zeit Dickens, in London in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Bühnenbild gibt diese viktorianische Zeit atmosphärisch wieder und die Kostüme aller Akteure integrieren sich dabei perfekt.
Überall ist Vorfreude auf Weihnachten, nur nicht beim Geschäftsmann Ebenezer Scrooge.
Für ihn ist Weihnachten Humbug. Und damit nicht genug, er drangsaliert seinen Angestellten Bob Cratchit, der Weihnachten um 5 Uhr zur Arbeit erscheinen soll, beleidigt seinen kranken Sohn, verschmäht die Einladung zum Familienessen seines Neffen und brüskiert die Sammlerinnen für das Armenhaus Mrs. Quitt und Mrs. Quatt, ohne ihnen natürlich einen Penny zu geben. Ein sehr fieser Charakter in dieser Weihnachtszeit.

Aber dann, in der Nacht vor Weihnachten, erscheinen Scrooge Geister. Zuerst sein verstorbener Freund und Geschäftspartner Jacob Marley. Auch er war damals geizig und trägt an der Strafe schwer, gefesselt und unglücklich. Er prophezeit Scrooge ein ebensolches Schicksal und gibt ihm mit drei weiteren Geistern der Weihnacht, dem Geist der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, die Chance, sich zu ändern. Eindrückliche Erinnerungen und Zukunftsvisionen läutern den alten Geschäftsmann und wandeln ihn zum Menschen: mitfühlend und freigiebig. Die „A Christmas Carol“ (engl. Originaltitel) zeigt Wirkung.

Charakterwandlung mit einem tollen Team

Holger Hauer geht in seinem Part als Scrooge, kaltherzig, geizig und gefühlslose ebenso auf wie als umgewandelter, umsichtiger und warmherziger Mensch. Diese schauspielerische Rolle scheint ihm wie auf den Laib geschrieben zu sein. Aber nicht nur ihm. Dem ganzen Team auf der Bühne gebührt Lob.

Ein fast nicht endender Schluss Applaus für alle Akteure

Michael Gugel als Bob Cratchit und als Sohn Esther Konzett, Claudio Maniscalo als Jacob Marley, Linda Rietdorff, Mrs Quitt und Geist der vergangenen Weihnacht, Leander Bertholdt, Geist gegenwärtigen Weihnacht, Samantha Skopiak, Mrs Quatt und als Geist der zukünftigen Weihnacht sowie Henrike Stark als Bella. Da sind natürlich noch viel mehr nennenswerte Protagonisten im Ensemble, auch in ihren Doppelrollen, wie die leuchtende Straßenlaterne, Melina Hendel. Sie und Rietdorff sind Beispiele für die Umsetzung der Musik in dem Musical, dass nicht zu viele triste Momente – zum Glück – zulässt. Es gibt Lösungen auch Menschen zu verändern. Die Musik von Michael Schanze trägt mal melancholisch und dann wiederum mitreißend gelungen durch die Aufführung. „Durchgeknallt“ gesungen von Rietdorff reist die Zuschauer fast aus ihren Sitzen.

Fazit

Und so bleibt nach ca. zwei Stunden in Erinnerung ein großartiges Musical, passend zur Weihnachtszeit für Groß und Klein. Eine Weihnachtsgeschichte, die sowohl nötiges, weihnachtlichen Glanz und Flitter als auch eine Parabel sowie Fröhlichkeit aufweist und durch seine Musik und Choreographie die Zuschauer immer wieder begeistert mitreist.
Dickens liebte damals Weihnachten und die Zuschauer 2025 der Weihnachtsgeschichte garantiert auch.

Weitere Informationen: Bluemax Theater

Spielzeiten:
Samstag, 22.11.2025 15:00 und 19:30
Sonntag, 23.11.2025 14:00 und 18:30
Dienstag, 25.11.2025 18:00
Mittwoch, 26.11.2025 18:30
Donnerstag, 27.11.2025 19:00,
Freitag, 28.11.2025 19:30
Samstag, 29.11.2025 15:00 und 19:30
Sonntag, 30.11.2025 14:00 und 18:30
Dienstag, 02.12.2025 18:00
Mittwoch, 03.12.2025 18:30
Donnerstag, 04.12.2025 19:00
Freitag, 05.12.2025 19:30
Samstag, 06.12.2025 15:00 und 19:30
Sonntag, 07.12.2025 14:00 und 18:30
Dienstag, 09.12.2025 18:00
Mittwoch, 10.12.2025 18:30
Donnerstag, 11.12.2025 19:00
Freitag, 12.12.2025 19:00 und 19:30
Samstag, 13.12.2025 15:00 und 19:30
Sonntag, 14.12.2025 14:00 und 18:30
Mittwoch, 17.12.2025 18:30
Donnerstag, 18.12.2025 19:00
Freitag, 19.12.2025 19:30
Samstag, 20.12.2025 15:00 und 19:30
Sonntag, 21.12.2025 14:00 und 18:30
Montag, 22.12.2025 15:00 und 19:30
Dienstag, 23.12.2025 14:00 und 18:30
Donnerstag, 25.12.2025, 1. Weihnachtstag 19:00
Freitag, 26.12.2025, 2. Weihnachtstag 15:00 und 19:30
Samstag, 27.12.2025 14:00 und 18:30
Sonntag, 28.12.2025 14:00

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