Michelin 2017

Die neuen Sterne-Restaurants

Der Guide Michelin erscheint in Berlin – 31 Restaurants können sich in Deutschland neu mit Michelin-Sternen schmücken. Neue Zwei-Sterne-Restaurants gibt es in Berlin, Mannheim und München. Hier geht’s direkt zur Liste der neuen Sterne-Restaurants in Deutschland.

Liste unten am Ende des Artikels

Insgesamt listet der Guide Michelin 292 mit bis zu drei Sternen ausgezeichnete Restaurants auf. Das sind zwei mehr als im vergangenen Jahr. Die zehn Häuser mit der höchsten Wertung änderten sich nicht. Neue Zwei-Sterne-Restaurants gibt es in Berlin („Rutz“), Mannheim („Opus V“) und München („Geisels Werneckhof“). Mit einem Stern wurden 31 Restaurants neu ausgezeichnet.

Neue Ein-Sterne-Adressen im Südwesten sind die „Alte Post“ in Nagold (Kreis Calw), das „Schattbuch“ in Amtszell (Kreis Ravensburg), die „Gutsschenke“ in Ludwigsburg sowie „Oettinger’s Restaurant“ in Fellbach (Rems-Murr-Kreis). Allein in der Landeshauptstadt gibt es dem „Guide“ zufolge acht Sterne-Lokale.

Die Drei-Sterne-Restaurants in Deutschland

„Eine einzigartige Küche – eine Reise wert!“ So charakterisiert der „Guide Michelin“ die Spitzenrestaurants, denen er drei Sterne verleiht. Neu in diese Riege hat es in diesem Jahr kein einziges Haus geschafft. Hier gibt es die Drei-Sterne-Küche:

„Restaurant Bareiss“ in Baiersbronn (Baden-Württemberg)
„Schwarzwaldstube“ in Baiersbronn (Baden-Württemberg)
„Restaurant Überfahrt Christian Jürgens“ in Rottach-Egern (Bayern)
„The Table Kevin Fehling“ in Hamburg
„La Vie“ in Osnabrück (Niedersachsen)
„Aqua“ in Wolfsburg (Niedersachsen)
„Vendôme“ in Bergisch Gladbach (Nordrhein-Westfalen)
„Waldhotel Sonnora“ in Wittlich/Dreis (Rheinland-Pfalz)
„Victor’s Fine Dining by Christian Bau“ in Perl (Saarland)
„GästeHaus Klaus Erfort“ in Saarbrücken (Saarland)

19 Sterne-Restaurants in Berlin – Zwei Aufsteiger

Die Spitzengastronomie in Berlin kann ihre Stellung weitgehend verteidigen. In der neuen Ausgabe des französischen Restaurantführers „Guide Michelin“ wurden 7 Restaurants mit zwei Sternen und 12 mit einem Stern ausgezeichnet. Damit kommt Berlin auf 19 Sterne-Küchen – eine weniger als in der vorherigen Ausgabe. Die neue Ausgabe des Restaurantführers für 2107 wurde am Donnerstag in Berlin vorgestellt.

Die höchste Auszeichnung mit drei Sternen findet sich in der Hauptstadt allerdings weiterhin nicht. Die Zahl der Zwei-Sterne-Restaurants erhöhte sich von sechs auf sieben. In die Kategorie von einem Stern kamen 12 Restaurants statt wie im Vorjahr 14.

Insgesamt gab es 26 Sterne – genau so viel wie im Vorjahr. Die Aufsteiger des Jahres sind das „Rutz“ (Mitte), das nun zwei Sterne hat, und das „einsunternull“ (Mitte), das erstmals einen Stern erhielt.

Ihre zwei Sterne halten konnten „Facil“ (Potsdamer Platz), „Fischers Fritz“ (Mitte), „Horváth“ (Kreuzberg), „Lorenz Adlon Esszimmer“ (Mitte), „Reinstoff“ (Mitte) und „Tim Raue“ (Kreuzberg).

Nicht mehr aufgeführt bei den Ein-Sterne-Restaurants wurden das „First Floor“ (Charlottenburg) und das „Vau“ (Mitte).

Brandenburg verliert ein Sterne-Restaurant

In Brandenburg dürfen sich nur noch zwei Restaurants mit einem „Michelin“-Stern schmücken. Das „17fuffzig“ in Burg im Spreewald (Spree-Neiße) fiel im am Donnerstag veröffentlichten „Guide Michelin“ 2017 aus der Wertung. Ihren Stern verteidigen konnten das „Kochzimmer“ in Beelitz (Potsdam-Mittelmark) und das „Friedrich Wilhelm“ in Potsdam.

Damit hat Brandenburg im Bundesländervergleich nach dem Urteil der Gourmettester eher wenige Top-Lokale. In Thüringen gibt es ebenfalls nur zwei Sterne-Restaurants. Sachsen-Anhalt und Bremen gehen ganz leer aus.

Als höchste Wertung vergeben die Feinschmecker des „Guide Michelin“ drei Sterne. Zehn Restaurants in Deutschland wurden damit gekürt. Insgesamt wurden 292 Häuser ausgezeichnet.

Vor kurzem hatte der ebenfalls aus Frankreich stammende Restaurantführer „Gault&Millau“ drei märkische Küchenchefs ausgezeichnet. Newcomer des Jahres wurde Jörg Frankenhäuser vom „Kochzimmer“. Wie im Vorjahr stehen an der Spitze im Land Alexander Dressel vom „Friedrich Wilhelm“ und Frank Schreiber vom „Goldenen Hahn“ in Finsterwalde (Elbe-Elster).

Die neuen 2-Sterner

Baden-Württemberg
Steile Küchen-Karriere: Tristan Brandt beeindruckt Kritiker

Mit seinen 31 Jahren gehört Tristan Brandt bereits zu den ganz Großen der deutschen Koch-Szene. Ein „Michelin-Stern“ wies Gourmets schon bisher den Weg in das Mannheimer Restaurant „Opus V“, dessen Küche seit der Eröffnung Ende 2013 unter Brandts Leitung steht. Nun hat er den zweiten Stern. Seit kurzem darf sich der frisch verheiratete Koch außerdem als Aufsteiger des Jahres in Baden-Württemberg mit 18 von 20 möglichen Punkten im „Gault&Millau“ 2017 schmücken und rückt damit in die Top 20 der deutschen Küchenchefs vor.

Das Handwerk gelernt und vervollkommnet hat der aus Rheinland-Pfalz stammende Brandt unter anderem bei Kochgroßmeister Harald Wohlfahrt in Baiersbronn, auf einem Luxus-Kreuzfahrtschiff sowie in Frankreich und China. Bei Wohlfahrt habe er die Perfektion auf dem Teller und den Umgang mit dem Personal gelernt, das Menschliche, wie er einmal in einem Zeitungsinterview sagte.

Seinen Qualitätsanspruch und Ehrgeiz teilt der sportlich-schlanke Kochaufsteiger den Gästen schon auf der Internetseite von „Opus V“ in Form eines Zitats von Oscar Wilde mit: „Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand. Das Außergewöhnliche ihren Wert.“

Ungewöhnlich ist auch die Lage des „Opus V“. Es ist eines von vier Restaurants im traditionsreichen Modekaufhaus Engelhorn in der Mannheimer Innenstadt, die alle unter Brandts Regie stehen. Der Sternekoch ist aber nicht nur Küchenchef. Als Geschäftsführer leitet er auch die wirtschaftlichen Geschicke der Engelhorn Gastro GmbH.

Neue Ein-Sterne-Adressen im Südwesten sind die „Alte Post“ in Nagold (Kreis Calw), das „Schattbuch“ in Amtszell (Kreis Ravensburg), die „Gutsschenke“ in Ludwigsburg sowie „Oettinger’s Restaurant“ in Fellbach (Rems-Murr-Kreis). Allein in der Landeshauptstadt gibt es dem „Guide“ zufolge acht Sterne-Lokale.

Im „Olymp der Gourmetgastronomie“ in Baiersbronn bleibt in der neuesten Ausgabe des Michelin-Führers, der am Abend in Berlin vorgestellt werden sollte, alles beim Alten: Harald Wohlfahrt (Restaurant Schwarzwaldstube in der Traube Tonbach) verteidigt seine drei Sterne ebenso wie Claus-Peter Lumpp (Restaurant Bareiss). Auch Jörg Sackmann vom Restaurant Schlossberg im Ortsteil Schwarzenberg kann sich weiter mit seinen zwei Michelin-Sternen schmücken.

Keine neuen Sterne-Restaurants in Thüringen

In Thüringen können sich in diesem Jahr keine Restaurants neu mit „Michelin“-Sternen schmücken. Dafür verteidigten die einzigen Ein-Sterne-Restaurants des Freistaats in dem am Donnerstag veröffentlichten „Guide Michelin“ 2017 ihre Auszeichnung: Das „Anna Amalia“ in Weimar und das „Clara“, das Restaurant im Kaisersaal Erfurt.

Damit hat Thüringen im Bundesländervergleich nach dem Urteil der Gourmettester eher wenige Top-Lokale. In Brandenburg gibt es ebenfalls nur zwei Sterne-Restaurants. Sachsen-Anhalt und Bremen gehen ganz leer aus.

Als höchste Wertung vergeben die Feinschmecker des „Guide Michelin“ drei Sterne. Zehn Restaurants in Deutschland wurden damit gekürt. Insgesamt wurden 292 Häuser ausgezeichnet.

Vor kurzem hatte der ebenfalls aus Frankreich stammende Restaurantführer „Gault&Millau“ zwei Thüringer neu in die Riege der Spitzenköche aufgenommen: Simon Raabe vom „Belle Epoque“ in Mühlhausen und Johannes Wallner vom „Clara“. Ausgezeichnet wurden auch Marcello Fabbri vom „Anna Amalia“ und Christian Hempfe von „Scala“ in Jena.

Rheinland-Pfalz/Saarland: Neues Sterne-Restaurant in Pirmasens

„Die Brasserie“ in Pirmasens gehört nach Ansicht von Gourmet-Testern nun zu den besten Restaurants im Südwesten. In der am Donnerstag vorgestellten neuen Auflage des „Guide Michelin“ bekommt das Restaurant einen Stern.

Insgesamt 24 Restaurants in Rheinland-Pfalz erhielten mindestens einen Stern. Das „Waldhotel Sonnora“ in Dreis (Kreis Bernkastel-Wittlich) schaffte es wieder in die Spitzenkategorie von drei Sternen. Erneut mit zwei Sternen bedacht wurden das „schanz.restaurant“ in Piesport (Kreis Bernkastel-Wittlich), das „Becker’s“ in Trier und „Steinheuers Restaurant Zur Alten Post“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Im Saarland gibt es sogar zwei Drei-Sterne-Restaurants: das „GästeHaus Klaus Erfort“ in Saarbrücken und das „Victor’s Fine Dining by christian bau“ in Perl an der Mosel (Landkreis Merzig-Wadern). Zudem werden zwei Ein-Stern-Häuser in Blieskastel und Sankt Wendel aufgeführt.

Drei neue Sterne-Restaurants in Hessen

Hessens Spitzengastronomie hat drei neue Sterne-Restaurants. Der Restaurant-Führer Michelin vergab nach Auskunft vom Donnerstag je einen Stern an das „360 Grad“ in Limburg (Lahn), an das „Atelier Wilma“ in Frankfurt und das „Schwarzberg – Lammershof by Schwarz“ in Birkenau.

In der Spitzengruppe der hessischen Restaurants sind mit zwei Sternen das „Lafleur“ im Frankfurter Palmengarten, das „Tiger“-Restaurant (Frankfurt) und die „Villa Rothschild“ (Königstein), alle haben ihren Status aus dem Vorjahr gehalten.

Insgesamt tragen 17 hessische Restaurants je einen Stern, die meisten davon sind in Frankfurt. Mit einem Stern können sich außerdem Restaurants im nordhessischen Frankenberg, Bad Hersfeld, Eltville, Geisenheim, Wiesbaden, Bad Homburg und Königstein schmücken. dpa

Die Sterne-Restaurants in Deutschland 2017:

Guide_Michelin_Deutschland_2017_nach_Orten.pdf204 K