Staatsoper Berlin im Juni und Juli 2016

Am 14. und 18. Juni dirigiert Daniel Barenboim Bohuslav Martinůs »Juliette« mit u.a. Rolando Villazón und Magdalena Kožená . Am 11. Juni begann der erste von zwei ausverkauften RING-Zyklen (11., 12., 15., und 19. Juni sowie 25., 26., 30. Juni sowie 2. Juli) unter seiner musikalischen Leitung. Zusammen mit einem hervorragenden Solistenensemble um Iréne Theorin (Brünnhilde), Iain Paterson (Wotan | Wanderer), Andreas Schager (Siegfried), Matti Salminen (Fasolt), Falk Struckmann (Fafner | Hunding | Hagen), Stephan Rügamer (Loge | Mime), Simon O’Neill (Siegmund) und Anja Kampe (Sieglinde) gestaltet Daniel Barenboim zusammen mit der Staatskapelle Berlin – von »The Guardian« als »eines der besten Wagnerorchester der Welt« bezeichnet – erneut Richard Wagners Opernepos.

Drei Mal (8., 11. und 14. Juli) ist Verdis »Il Trovatore« in der Regie von Philipp Stölzl in dieser Spielzeit zu erleben – mit Anna Netrebko als Leonora, Yusif Eyvazov als Manrico und Simone Piazzola als Graf Luna.

Am 27. und 28. Juni leitet Daniel Barenboim in der Philharmonie und im Konzerthaus das letzte Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin der Saison, mit András Schiff als Solist am Klavier. Beethovens 3. Sinfonie, die »Eroica«, wird dabei in Beziehung zu Jörg Widmanns ‚Konzertouvertüre für Orchester‘ »Con brio« (2008) gesetzt – ein Werk das mehr als zwei Jahrhunderte später bewusst den Brückenschlag zu Beethoven sucht und findet. Widmann wählte nicht nur die gleiche Besetzung, sondern lehnte sich auch an bestimmte Bewegungs- und Klangmuster der Sinfonien Nr. 7 und 8 des Wiener Klassikers an. Ergänzt wird das Programm durch Bartóks zwischen folkloristischem Ton und Avantgardeklängen angesiedelten 1. Klavierkonzert.

Am 9. Juli 2016 um 18 Uhr lädt die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim dank BMW Berlin bereits zum 10. »Staatsoper für alle«-Konzert – wie immer open air im Herzen Berlins auf dem Bebelplatz und bei freiem Eintritt. Erneut konnte die international gefeierte Violinistin Lisa Batiashvili als Gast gewonnen werden. Unter freiem Himmel erklingen beim Jubiläumskonzert Jean Sibelius’ Violinkonzert d-Moll op. 47 sowie Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55.

Nach der Sommerpause sind die Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim vom 2. bis 9. September zu Gast in der Philharmonie de Paris und bringen mit den Sinfonien 4 bis 7 die erste Etappe des Bruckner-Zyklus zu Aufführung, der dort im Januar und September 2017 fortgesetzt und vollendet wird. Flankiert wird das Programm durch eine Auswahl an Mozarts Klavierkonzerten, mit Daniel Barenboim in der Doppelfunktion als Solist und Dirigent. Zwischen den Konzerten in Paris sind das Orchester und ihr Generalmusikdirektor am 5. und 6. September bei den BBC Proms in London ebenfalls mit einem Bruckner- und Mozartprogramm zu erleben und zum Abschluss der Reise steht am 10. September ein Konzert mit Bruckners 6. Sinfonie und Mozarts »Krönungskonzert« beim Lucerne Festival auf dem Programm. 

Einen besonderen Auftakt der Berliner Konzertsaison bildet das I. Abonnementkonzert am 19. und 20. September in der Philharmonie in Zusammenarbeit mit dem Musikfest Berlin, bei dem Edward Elgars monumentales Oratorium »The Dream of Gerontius« unter der Leitung von Daniel Barenboim zur Aufführung gelangt, mit den Gesangssolisten Sarah Connolly, Jonas Kaufmann und Thomas Hampson, der Staatskapelle Berlin und über 200 beteiligten Sängern des Staatsopernchors, des Konzert- und Jugendchors der Staatsoper und des RIAS Kammerchors.

Die Eröffnungspremiere der Spielzeit 2016/17 am 3. Oktober mit einer Neuproduktion von Ludwig van Beethovens »Fidelio« bringt Daniel Barenboim und Harry Kupfer erstmals seit 15 Jahren wieder zusammen. Die künstlerische Zusammenarbeit von Harry Kupfer und Daniel Barenboim begann 1992 mit »Parsifal«, es folgten bis 2001 neun weitere gemeinsame Wagner-Neuproduktionen. Den bisherigen Höhepunkt der gemeinsamen Zusammenarbeit bildete die Aufführung des zehnteiligen Wagner-Zyklus’ zu den FESTTAGEN 2002.