Alban Berg in der Berliner Staatsoper

»Berg-Fest« vom 6. bis 15. März an der Berliner Staatsoper: Die Opern und das sinfonische Werk Alban Bergs mit Daniel Barenboim und der Staatskapelle Berlin

 

Ein wahres »Berg-Fest«: Vom 6. bis 15. März bietet die Berliner Staatsoper Alban Berg (1885–1935), einem der Klassiker der Moderne, anläßlich seines 130. Ge­burts­tages ein Podium. An zwei kompakten Wochen­enden kann man sowohl seine beiden Opern Wozzeck und Lulu, insze­niert von Andrea Breth, als auch einen Großteil seines Orchesterschaffens im Schiller Theater bzw. in der Philharmonie Berlin erleben. Es spielt die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim. Zu den beteiligten SängerInnen gehören u.a. Mojca Erdmann (Lulu), Marina Prudenskaya (Marie), Deborah Polaski (Gräfin Geschwitz), Michael Volle (Wozzeck und Dr. Schön/Jack the Ripper) und Graham Clark (Hauptmann und Der Prinz) sowie Anna Prohaska (Konzertarie »Der Wein«) und Thomas Hampson (»Sieben frühe Lieder«). Als Solisten treten Pinchas Zukerman (Violin­konzert) sowie Yefim Bronfman mit Pinchas Zukerman (Kammer­konzert für Klavier und Geige mit 13 Bläsern) auf.

Alban Berg gehört zu den prägenden Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seine Werke ver­binden scheinbar Gegensätzliches: Formale Strenge und express­ive Leiden­schaftlichkeit lassen sich ebenso finden wie das Changieren zwischen Nostalgie und Utopie, Anklänge an die Spätromantik verbinden sich mit einer radikal modernen, überaus eindringlichen Tonsprache. Mit seinen beiden Opern, dem Soldatendrama Wozzeck sowie der Fin-de-Siècle Tra­gödie Lulu, hat er das Musiktheater seiner Zeit nachhaltig verändert. Von bemerkens­wert großer Originalität und Ausdruckskraft sind bereits seine frühen Lieder und Kammer­musik. Mit den von der Musik Gustav Mahlers inspirierten »Drei Orchester­stücken op. 6« beschritt er neue Wege, ebenso mit seiner »Lyrische Suite«, in der er sich erstmals der Zwölf­ton­methode be­diente. Zu den ergreifendsten Stücken des Konzertrepertoires gehört seine letzte vollendete Komposition, das Violin­konzert »dem Andenken eines Engels«. Erstmals erklingen nun alle zentra­len Werke Alban Bergs unter der Leitung von Daniel Barenboim in Berlin.

 Alban-Berg-Zyklus I

WOZZECK  Freitag,6. März 2015, 19:30 Uhr

LULU  Samstag, 7. März 2015, 19:30 Uhr

SONDERKONZERT ALBAN BERG I 

mit Anna Prohaska und Thomas Hampson, Sonntag,8. März 2015, 16:00 Uhr

 Alban-Berg-Zyklus II

LULU  Freitag, 13. März 2015, 19:30 Uhr

WOZZECK  Samstag, 14. März 2015, 19:30 Uhr

SONDERKONZERT ALBAN BERG II 

mit Yefim Bronfman und Pinchas Zukerman, Sonntag, 15. März 2015, 16:00 Uhr

Werk- und Konzerteinführungen jeweils 45 Minuten vor Beginn.

 Bei Buchung der Alban-Berg-Zyklen I oder II wird ein Rabatt von 30 % gewährt – Tickets und weitere Informationen unter Tel. 030 20354-555 und www.staatsoper-berlin.de