DEHOGA kämpft weiter für das Hotel- und Gaststättengewerbe

Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Bundesvorstand  (DEHOGA) ist in diesen Corona-Zeiten eine viel gefragte Frau.  Sie eilt von Terminen zu Terminen und kämpft für das Überleben von Hotels,  Restaurants, Bars und Clubs. Letzte Woche sprach sie auch in der Berliner City West kurz und prägnant über die aktuelle Situation des Hotel- und Gaststättengewerbes in Corona-Zeiten, Outdoor und in gebührenden Abstand zu einer Gruppe von Journalisten.

Größte Krise im Hotel- und Gaststättengewerbe

Es sind erschreckende Fakten, denn die Corona-Pandemie hat das Gastgewerbe in seine größte Krise der Nachkriegszeit gestürzt, so Ingrid Hartges. Bereits das Statistische Bundesamt wies für das erste Halbjahr ein nominales Umsatzminus von 38,5 Prozent aus. Für die Monate März bis Juni beläuft sich der Umsatzverlust auf 17,6 Milliarden Euro. 61,6 Prozent der gast-gewerblichen Unternehmer bangen um ihre Existenz. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes. Auch in den Sommermonaten Juli und August lagen die Umsätze immer noch 43,2 beziehungsweise 41,8 Prozent unter den Vorjahreswerten. Bezogen auf das Gesamtjahr rechnen die Betriebe mit Umsatzverlusten von knapp 50 Prozent. Der Corona bedingte Shutdown riss riesige Löcher in die Bilanzen der Gastronomen und Hoteliers  und noch immer ist die Branche von einer Normalität weit entfernt.

Foto:©gab

Trotzdem geben die meisten Restaurants und Hotels nicht auf. „Wir haben neue Konzepte mit ausgiebig erarbeiteten Hygienekonzepten entwickelt“, so der geschäftsführender Direktor Wolfgang Berkenkamp des First Class Hotel Mondial. Das Hotel, Gastgeber des CTOUR Hoteltreffs mit Frau Ingrid Hartges liegt direkt zentral in Berlin, am Kurfürstendamm. Das Haus hatte die Pandemie regelrecht vor der Tür, es  konnte täglich zusehen, wie fast über Nacht das soziale Leben wegbrach. Touristen blieben weg, die Berliner kamen nicht mehr in die City, das sonst quirlige Großstadtleben am international bekannten Ku’damm blieb aus. Das privat geführte Hotel zeigte sich kämpferisch und blieb während des Lockdowns geöffnet. Ziel war es, die Sichtbarkeit des Hotels in der Branche und in der Umgebung zu erhalten. Aber es war eine sehr schwere Zeit, resümierte Wolfgang Berkenkamp.

 

Jetzt, nach den neuen Lockerungsmaßnahmen, schaut das Team noch motivierter in die Zukunft. Angepasst an die Hygienemaßnahmen, entsprechend der aktuellen Vorgaben der Bundesregierung sowie des Robert-Koch-Instituts, begrüßt das Mondial seine Gäste im Hotel, im Restaurant sowie in der hauseigenen Bar. Dazu kommen noch jeweils eine Boulevard-Terrasse und  die Barterrasse, die auch zum Stopp nach dem Shopping oder Bummel auf dem Ku’damm einladen.

Hotel kämpft mittenmang in Berlin

Das Konzept des Hauses entspricht seinem Standortvorteil in zentraler Lage der Hauptstadt, betont Direktionsassistentin Susanne Claus. Hier kommt man an und ist mittemang – heißt es berlinerisch. Also mittendrin im Berliner Trubel. Ein Berliner Bär grüßt am Eingang mit einem Schild des Hildegard Knef-Titels „Ich hab’ noch einen Koffer in Berlin“. Und ein historischer Koffer, ein übergroßer nachgearbeiteter, steht dann auch dekorativ auf jeder der sechs Hoteletagen.

Grand de Luxe mit Blick auf den pulsierenden Kudamm; Foto:©Hotel Mondial Betriebs GmbH

Insgesamt verfügt das Mondial über 85 Zimmer mit Bad/WC oder Dusche/WC (Classic, Superior Deluxe, Beletage, Grand de Luxe), davon sind über 20 barrierefrei. Alle Zimmer sind schallisoliert. Die Beletage, der neu umgebaute Konferenzbereich, greift gestalterisch das Berlin der 20er Jahre auf. Individuell designt in edlem Grau oder einer typischen Muscheltapete, mit speziellen Beleuchtungskonzepten, sorgen die Zimmer für ein entsprechendes Flair. Im Grand de Luxe erwartet den Gast ein besonderes Highlight. Hier kann er von einer luxuriösen Badewanne aus das Treiben auf dem Ku’damm direkt verfolgen. In der Bedewanne entspannen aber doch mittemamg im Berliner Leben.

 

Berliner und Deutsche Küche
Restaurant „Redelsheimer“; Foto: ©gab

Auch das Restaurantkonzept im hauseigenen Restaurant „Redelsheimer“unter Leitung des Küchenchefs Jörg Moosmann greift Berliner Traditionen auf. Echte Berliner Gerichte, wie z.B. Kalbsleber mit Zwiebel und Apfel oder Berliner Currywurst nach hauseigenem Rezept sind auf der Speisekarte zu finden, ebenso wie weitere Gerichte der Deutschen Küche.
Alles kann man in einer modernen, gemütlichen Atmosphäre natürlich unter Einhaltung der aktuellen Corona-Hygienebedingungen genießen. Künstlerische Umrahmung bietet eine Foto-Galerie mit bekannten Berliner*innen, wie z.B. der Luftfahrtpionierin Elly Beinhor.

 

Noch ist die Corona-Krise nicht vorbei

Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Bundesvorstandes, Ingrid Hartges, appelliert an die Politik und fordert für die Branche weitere Liquiditätshilfen und Kreditprogramme von Bund und Ländern, damit in der kommenden kritischen Jahreszeiten keine Pleitewelle einsetzt. Direktor Wolfgang Berkenkamp kämpft wie viele Hoteliers und Gastronomen weiter und entwickelt neue Konzepte für sein Haus. Jetzt bietet er seinen Gästen bis zum Jahresende ein Winter-Spezial Angebot in seinem Haus an, zuzüglich einem 3 Tage Museums-Pass.
Auch für Gäste, die noch keinen Koffer in Berlin haben.

Hoteleingang; Foto:©Hotel Mondial Betriebs GmbH

Hotel Mondial Betriebs GmbH, Kurfürstendamm 47, 10707 Berlin,
Tel: +49 30 88411-0; www. hotel-mondial.com

Artikelfoto: Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin DEHOGA Bundesvorstand, vor dem Hotel Mondial Berlin, Fotos: © gab